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DIY-Spezial – Windspiele

Upcycling: Wie Sie ein Windspiel aus Stoffresten, Kornkorken und Muscheln einfach selber basteln

Kühlendes Lüftchen, steife Brise oder sanfter Hauch, Wind hat viele Facetten. Zu kalt, zu warm, zu böig, zu schwach – nicht immer ist er ein willkommenes meteorologisches Phänomen. Wer sich wieder einmal dabei ertappt, sich über den Zug zu beschweren, kann diesem Impuls jetzt etwas Positives entgegensetzen. Zum Beispiel eines unserer drei hübschen wie ausgefallenen Windspiele für Garten, Balkon oder Terrasse. Denn ja, es ist wieder Zeit für ein spannendes Do-it-yourself Projekt. Und auch, wenn gerade einmal kein Lüftchen das Windspiel zum Schwingen beziehungsweise Klingen bringt, dekorativ ist es auch bei Flaute. Versprochen.

Windspiel selber bauen: Die Top-3 Kreativ-Ideen

Das Wetter wird wieder schöner und tatsächlich, „Er ist’s. Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte“. Genau wie die Stoffreste, die wir für unser erstes Windspiel benötigen. Die müssen natürlich nicht blau sein, dürfen sie aber.

Idee 1: Frei nach Eduard Mörike – ein Windspiel aus Stoffresten in 3 Schritten

Wohin mit alten T-Shirts, Kissenbezügen und Tischdecken? Upcyceln! Je nach Design und Stoffbeschaffenheit entstehen so ganz unterschiedliche, individuelle Windspiele. Wer dabei einem bestimmten Farbkonzept folgen möchte und in der Altkleiderkiste nicht fündig wird, kann seine Stoffe auch ganz gezielt nach seinen Ideen auswählen. Handarbeits- und Stoffläden bieten immer wieder Verschnitt und Stoffreste zu Schnäppchenpreisen an.

Zutaten und Anleitung:

  • Schere
  • Nadel und Faden (alternativ eine Heißklebepistole)
  • Unterschiedliche Stoffreste
  • Einen Holz- oder Drahtring (gibt’s im Bastelbedarf)
  • Schmuckband/ Kordel/ Paketschnur o.ä. für die Aufhängung

1. Schritt:

Zunächst einmal werden aus den Stoffen einzelne Stoffbänder ausgeschnitten, je nach Geschmack mindestens 1 bis 3 cm breit. Damit sie im Wind auch schön flattern, sollten sie allerdings nicht zu kurz sein.

Davon einmal abgesehen müssen sie jedoch nicht alle auf gleiche Länge geschnitten werden. So sieht es beispielsweise auch hübsch aus, wenn die Bahnen sich wie eine Spirale verjüngen. Am besten schneiden Sie individuelle Längen aber erst, wenn Sie alle Bahnen am Ring befestigt haben.

2. Schritt:

Nun die einzelnen Stoffbahnen um den Ring schlagen und mit Nadel und Faden festnähen. Alternativ können sie auch mit einer Heißklebepistole verklebt oder einfach nur um den Ring geknotet werden. Wichtig ist nur, dass sie sich nicht mehr lösen.

3. Schritt:

Wenn alle Bänder richtig ‚sitzen’, muss nur noch der Ring mit einer Aufhängung versehen werden. Sie können dazu eine Paketschnur oder ein Schmuckband an drei Stellen (und im gleichen Abstand zueinander) am Holzring befestigen und dann auf der gewünschten Höhe miteinander verknoten. Et voilà: Jetzt darf das erste Lüftchen kommen, oder?

Noch ein Tipp: Statt Stoff können natürlich auch alte Plastiktaschen wieder- beziehungsweise weiter verwertet und zu bunten Flatterbändern umgenutzt werden. Anders als Stoff tanzen diese nicht nur im Wind, sondern rascheln auch ganz lustig.

Idee 2: Lasst die Korken tanzen – Ein Windspiel aus Kronkorken

Limo, Bier oder Mischgetränk – als Verschluss haben Kronkorken eine ziemlich kurze Lebensdauer. Doch in heimischen Bastelstuben finden viele dieser bunten Deckelchen eine ganz neue Bestimmung. Und wenn sie schon bald in Ihrem Kirschbaum im Wind schaukeln dürfen, werden sie sich mit einem zauberhaften Klangspiel dafür bedanken. In diesem Sinne: Auf die Korken, fertig, los.

Zutaten und Anleitung:

  • Viele bunte Kronkorken
  • Handbohrer/Akkubohrer/Eierpieker oder Hammer und Nagel
  • Metallringe oder auch einen stabilen, wetterfesten Faden (z.B. Nylonschnur)
  • Altes Nudelsieb/ Holz- oder Metallring

1. Schritt:

In den gezackten Rand der Kronkorken (wenn sie mit Metallringen verbunden werden sollen) oder in die Mitte des Kronkorkens je ein Loch bohren (wenn sie aufgefädelt werden sollen).

2. Schritte:

Die Kronkorken nun zu einzelnen Kronkorken-Ketten verbinden. Dazu entweder die Kronkorken mit Metallringen verbinden oder an einer Schnur auffädeln und so verknoten, dass die Korken nicht von der Schnur rutschen.

3. Schritt:

Nach dieser Fleißarbeit können die Korken-Ketten entweder an die Löcher eines auf den Kopf gedrehten Nudelsiebes eingehakt oder festgeknotet werden, oder aber wie im voranstehenden Beispiel an einem Ring befestigt werden.

Haben Sie’s gewusst? Der Kronkorken wurde bereits 1892 von dem Erfinder William Painter (1838–1906) aus Baltimore zum Patent angemeldet. Er nannte seine Erfindung „Crown Cork“ – Kronkorken, weil der Rand des runden Blechstückes kronenförmig gebogen ist.

Idee 3: Sommerfeeling pur – Ein Windspiel aus Strandgut

Muscheln, Stöckchen, kleine Steine und Schneckenhäuser sind die häufigsten Mitbringsel vom vergangenen Strandurlaub. Warum nicht einfach etwas maritimes Flair zaubern, bevor diese Erinnerungsstückchen in Kisten, Dosen und auf Fensterbänken vor sich hin stauben? Der Fantasie sind hierbei natürlich keine Grenzen gesetzt! In unserem Beispiel nutzen wir einen alten Ast, um die Muschelketten daran zu befestigen.

Zutaten und Anleitung:

  • Ast
  • Paketschnur/ Kordel o.ä.
  • Muscheln, kleine Äste und Stöcke
  • Holzperlen
  • Nadel/ Handbohrer/ Akkubohrer

1. Schritt:

Löcher in die einzelnen Fundstücke bohren und diese dann zu Ketten auffädeln. Als Abstandshalter zwischen einzelnen Stöckchen oder Muscheln sehen Holzperlen sehr hübsch aus.

2. Schritt:

Die einzelnen Ketten an einem Ast befestigen. Selbstverständlich können sie auch an einem Ring, einem alten Metallbügel oder einer halben Kokosnuss befestigt werden. Im letzten Fall bohren Sie einfach mit einem Holzbohrer 8 Löcher in gleichmäßigem Abstand in den unteren Rand der Kokosnuss und befestigen die Schnüre daran.

Übrigens: Alle Ideen für ein individuelles Windspiel lassen sich beliebig abändern oder mit anderen Materialien und Glöckchen ergänzen.